Geschichten aus Gehenna - Wie der Vater...

Manchmal sind Produktionen vom Pech verfolgt. So ging es lange Zeit auch  der Hörspielserie „Grüße aus Gehenna“, denn immer wieder mussten in der  Vergangenheit Produktionen verschoben werden. 
 Aber manchmal machen Dinge einfach Sinn, denn in diesem Falle führten  sie dazu, dass „Dane Rahlmeyer“ (Autor der Hörspielserie) und „Dennis  Schuster“ (Produzent und Sounddesigner)  zueinander fanden. 
 
 „Grüße aus Gehenna“ hat allen Widrigkeiten getrotzt. Das neue Team  zeigte schon mit Teil 4 "Das Aussenseiter-Gen", dass hier eine wirklich  fähige Truppe am Werk ist. 
 
 Dass aber gleich noch eine Überraschung auf die Hörer wartet, die die  Wartezeit bis zum Erscheinen von Teil 5 "Ol´ Violet Eyes"  verkürzt und  deutlich macht, dass wirklich alle Probleme aus dem Weg geschafft  wurden, damit hat dann wohl keiner gerechnet.
 
 Mit „Geschichten aus Gehenna – Wie der Vater...“ ist ein Hörbuch aus der  Welt rund um Dornberg, Gehenna, Alex, Nikodemus, und Mara erschienen.  Ein gewagtes Experiment, denn Hörspiel und Hörbuch innerhalb einer Serie  zu produzieren ist mehr als ungewöhnlich. 
 
 Aber wieder stimmt alles. Dane Rahlmeyer erzählt eine weitere spannende  und sehr gut durchdachte Geschichte, die die bisherigen Handlungsstränge  bereichert und besonders das Verhältnis zwischen Alex und seinem Vater  beleuchtet. 
 
 Ein alter Freund von Alex´Vater meldet sich und berichtet von einem  uralten Artefakt. Alex und seine Freunde machen sich auf den Weg, den  das Artefakt ist nicht nur magisch, sondern auch sehr gefährlich. Und  dann sind da noch diese Träume, die Alex mehr beschäftigen, als ihm lieb  ist.
 
 Im Grunde erwartet die Hörer ein weiteres Hörspiel, denn „Nils Hensel“  alias Alex Leonhard, erzählt die Story mit einer Leidenschaft und einem  Können, dass man hier nicht wirklich von einer Lesung sprechen kann.  Nils Hensel spielt mit den Charakteren, den Stimmungen und Gefühlen als  wäre es das Einfachste der Welt. Hut ab vor so viel Talent, da sind die  winzigen Schwierigkeiten, die ihm die Darstellung von Mara Dreiden  machen locker zu übersehen.
 
 Sound und Musik unterstützen seine Stimme perfekt. „Dennis Schuster“  beweist auch hier wiedermal sein Gefühl für die richtige Stimmung. Es  wird nicht mit Effekten gespart aber sie sind sanft und mit Bedacht  eingesetzt und dies trägt erheblich zur Spannung bei.
 
 Besonders gelungen ist bei dieser Produktion die Unabhängigkeit der  Story. Man kann diese Geschichte einfach hören, egal ob man die Serie  kennt oder nicht. Sie kann als Einstieg genauso dienen, wie als  zusätzliche Besonderheit. 
 
 Leider gibt es „Geschichten aus Gehenna – Wie der Vater...“ nur als  Download. Nicht das diese Form schlecht wäre, aber die Gehennafans  würden auch diese Produktion mit Sicherheit gerne im Regal haben. Von  daher wäre es wünschenswert, dass auch eine kaufbare Cd ins Angebot  kommt.
 Lohnenswert ist der Kauf, egal in welcher Form, auf jeden Fall.
 
 
 Wer also einen Vorgeschmack auf das Gehenna – Universum haben möchte  sollte sich definitiv mal auf den Blog von „Dane Rahlmeyer, die Seite  von „Dennis Schuster“, auf die Gehenna Webeite oder doch geich zu  Soforthören begeben.
 
 Es bleibt zu hoffen, dass noch weitere „Geschichten aus Gehenna  erscheinen, vielleicht sogar mit den Stimmen von Katja König (Mara  Dreiden), Andreas Bötel (Nikodemus) oder Marco Göllner (Martyn Azred).
Schnitt: Denis Schuster
Blog von Dane Rahlmeyer
 Die GehennaWebseite
 Direkt zu Gehenna bei Soforthören
 Dennis Schuster
 
