Im Insel-Krimi Nummer 10 begegnen uns Kommissar Arne Brekewoldt, mit "dt", und seine Freundin Nele Röwekamp wieder. Das "dt" begegnet uns als kleiner Runninggag immer wieder in der Geschichte. Da ich bisher nur die Folgen 8,9 und 10 von Contentdo kenne, gehe ich davon aus, dass diese beiden Personen öfter in den Insel-Krimis auftauchen, da sie auch in der Nr. 8 auftraten. Von Markus Pfeiffer und Daniela Bette-Koch wunderbar gesprochen merkt deutlich wie gut die beiden harmonieren. Im Skript sind immer wieder kleine Rangeleien untergebracht, die Laune machen. Auch schön, dass der taffe Hauptkommissar ordentlich ins Stolpern gerät, wenn er Nele seine Liebe gestehen möchte.

Hauptkommissar Arne Brekewoldt und die schöne Ärztin Nele Röwekamp planen einem romantischen Kurzurlaub über Silvester auf Helgoland-weit weg von allen beruflichen Verpflichtungen. Doch da täuschen sie sich gewaltig, denn seit einiger Zeit treibt ein Brandstifter sein Unwesen auf dem beschaulichen Eiland inmitten der rauen Nordsee. Als Arne und Nele beinahe selber Opfer eines Anschlages werden, reicht es Ihnen: Sie wollen den Feuerteufel schnappen.

Das ist leider gar nicht so leicht gesagt, denn der örtliche Polizist, Konrad Jacobs, gesprochen von Uwe Teschner, denkt immer noch, dass es sich entweder um einen Unfall mit einem Böller oder um einen Jungenstreich handelt. Als aber die örtliche Feuerwehr bestätigt, dass der Brandanschlag auf Arne und Nele nicht von einem Böller stammt, ist auch er endlich von einem Brandstifter überzeugt. Hauptkommissar Brekewoldt wird mit der Aufklärung des Falls betreut. Während der Ermittlungen wird ein weiterer Brandanschlag auf ihren Vermieter, Bernd Ehlers, durchgeführt und dieser stirbt in den Flammen seines Hauses.

Bis zu dieser Stelle handelt es sich um ein normalen und durchaus spannenden Kriminalfall. Während die Witwe, Ingrid Ehlers, in den Ruinen nach Unterlagen sucht, offenbart sich der Nachbar, ohne fahren Krug, als der wahre Täter. Ab diesem Moment ändert sich der Kriminalfall in eine Actionsstory. Diese ist zwar durchaus spannend umgesetzt, aber mir persönlich wäre eine weitere Aufklärung des Kriminalfalls lieber gewesen.

Das Drehbuch von Markus Topf und Timo Räuber ist durchaus gelungen, bis auf die eben genannte Einschränkung. Die Umsetzung und das Ambiente sind gut, die Musik an einigen Stellen recht spannend. Die Sprecher machen alle einen hervorragenden Job. Einzig die Ehefrau Ingrid Ehlers, gesprochen von Joseline Gassen, fällt dagegen ein wenig ab. Der Nachbar Ole Fahrenkrog, gesprochen von Felix Würgler, dreht im Actionsteil so richtig schön auf. Wunderbar.

Bei der Besetzungsliste hätte ich mir noch gewünscht wir welche Rolle genau gespielt hätte. Also zum Beispiel Hauptkommissar Arne Brekewoldt oder Feuerwehrhauptmann Jens Uwe Bernhard. Das hätte die nachträgliche Zuordnung der Stimmen für den Hörer noch einfacher gemacht. Das Booklet ist, wie heutzutage leider üblich, im Innenteil mit Werbung versehen und der Inhalt ist wieder nur auf der Rückseite der CD-Hülle zu lesen. Auch eine Lauflänge ist nirgends zu finden.

Insgesamt macht dieses Hörspiel wieder richtig Laune und man wird gut unterhalten.

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